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Häufig gestellte Fragen

Was ist Psychotherapie?

Psychotherapie ist eine professionelle Behandlungsmethode, die darauf abzielt, emotionale, psychische und Verhaltensprobleme zu bewältigen und Leidenszustände zu lindern. Sie basiert auf evidenzbasierten Methoden und fördert die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Patienten. Innerhalb der Therapie arbeiteten Therapeut*innen und Klient*innen zusammen, um belastende Symptome zu verstehen, zugrunde liegende Ursachen zu erkennen und effektive Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Die Therapie kann in Einzel- oder Paarsetting durchgeführt werden.

Welche Arten von Psychotherapie gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Psychotherapie, die in vier große Cluster eingeteilt werden können: Tiefenpsychologisch-psychodynamische Orientierung, Humanistisch-existenzielle Orientierung, Systemische Orientierung und  Verhaltenstherapeutische Orientierung.  Die Personzentrierte Psychotherapie ist den Humanistisch-existenziellen Ansätzen zuzuordnen und betont demnach die persönliche Entwicklung, das Wachstum und das Streben nach Selbstverwirklichung.

Was ist Paartherapie?

Bei einer Paartherapie handelt es sich um eine Form der Psychotherapie, die speziell darauf ausgerichtet ist, Paaren zu helfen, ihre Beziehungsprobleme zu erkennen, zu verstehen und zu bewältigen. In einem sicheren Rahmen können Paare ihre unterschiedlichen Bedürfnisse, Ängste sowie Befürchtungen ausdrücken und klären. Dies bildet den Ausgangspunkt für einen Verständigungsprozess, bei dem ein tieferes Verständnis für die Dynamik der Konflikte, die eigene Rollen darin und die Persönlichkeit der/des anderen entwickelt werden können. Idealerweise entsteht dadurch eine tiefere emotionale Verbundenheit, die von mehr Flexibilität, Toleranz, Offenheit und Nähe geprägt ist.

Wie lange dauert eine Psychotherapie?

Die Dauer einer Psychotherapie variiert je nach individuellen Bedürfnissen und der zugrundeliegenden Therapieziele. Einige Therapieformen sind kurzfristig und dauern wenige Wochen oder Monate, während andere langfristig sein können und über mehrere Jahre fortgesetzt werden. Die übliche Frequenz liegt dabei eine Einheit pro Woche. Es ist in jedem Fall empfehlenswert, den Therapieprozess in regelmäßigen Abständen gemeinsam zu reflektieren und dabei Gedanken, Wünsche etc. zum Thema zu machen.

Was sind Therapieziele?

Therapieziele sind spezifische Ergebnisse, die im Rahmen einer Psychotherapie erreichen werden sollen. Diese Ziele variieren je nach den individuellen Bedürfnissen, Herausforderungen und Motivationen von Klient*innen. In Regel werden Therapieziele zu Beginn der Therapie in enger Zusammenarbeit zwischen  Therapeut*innen und Klient*innen ausgearbeitet. Sie dienen als Leitfaden für den Verlauf der Therapie, können allerdings in weiterer Folge angepasst und weiterentwickelt werden, um den individuellen Bedürfnissen und dem therapeutischen Prozess gerecht zu werden.

Was passiert beim Erstgespräch?

Die erste Therapiesitzung dient einem gegenseitigen Kennenlernen und dem Abstecken von Rahmenbedingungen. Wir besprechen das Thema oder die Themen, um die es gehen soll und formulieren erste Ziele oder Erwartungen. Ich kläre Sie über die formalen Bedingungen auf und gebe Ihnen einen Einblick in meine Arbeitsweise. Im Anschluss können Sie in Ruhe darüber nachdenken, ob Sie eine Therapie bei mir beginnen möchten.

Ist Psychotherapie nur für Menschen mit schweren psychischen Störungen gedacht?

Nein, Psychotherapie ist für Menschen mit einer Vielzahl von Problemen und Herausforderungen gedacht, nicht nur für Personen mit schweren psychischen Leiden. Sie ist ebenso bei alltäglichen Belastungen, zwischenmenschlichen Konflikten, Stressbewältigung und persönlichem Wachstum hilfreich.

 

Ist Psychotherapie vertraulich?

Ja, Psychotherapie unterliegt der Schweigepflicht. Therapeut*innen sind gesetzlich verpflichtet, Informationen über Patient*innen vertraulich zu behandeln und dürfen sie ohne Einwilligung nicht an Dritte weitergeben.

Was kann ich tun, wenn ich das Gefühl habe, dass die Therapie nicht hilft?

Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Therapie nicht den gewünschten Nutzen bringt, ist es wichtig, dies mit der/dem Therapeut*in zu besprechen. Therapie ist gemeinsame Arbeit und ein fortlaufender Prozess, der auch vor Herausforderungen gestellt werden kann. Das Thematisieren kann zu einer Anpassung der Therapie führen oder neue Entwicklungsmöglichkeiten mit sich bringen.

Übernehmen Krankenkassen die Kosten für Psychotherapie?

Bei eingetragenen Therapeut*innen (Psychotherapeut*innenliste des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz) ist es möglich, dass die Kosten für Psychotherapie von den Krankenkassen teilweise oder vollständig übernommen werden. Bei Psychotherapeut*innen in Ausbildung unter Supervision ist keine Refundierung möglich, dementsprechend sind die Preise in der Regel günstiger.

Kann ich auch Online-Psychotherapie in Anspruch nehmen?

Ja, ich biete auch Online-Psychotherapie an und nutze hierzu Zoom. Ich sehe es al eine flexible Möglichkeit, Therapiesitzungen per Videotelefonie durchzuführen und als besonders für Menschen geeignet, die einen fortlaufenden wöchentlichen Termin nicht wahrnehmen können oder Mobilitätsprobleme haben. Betonen möchte ich allerdings, dass ich den unmittelbaren Kontakt in der Praxis insbesondere in den ersten Therapieeinheiten als sehr wertvoll einschätze.

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